Apple, der Technologieriese, der für uns alle schon längst der persönliche Lebensberater ist – zumindest theoretisch. Denn wenn es um ihre neuste künstliche Intelligenz geht, bleibt Deutschland erst mal außen vor. In den USA rollt man Apples KI-Features schon fleißig aus, während wir hier im Herzen Europas warten, als gäbe es ein neues iPhone ohne Blitzangebote. Der Grund? Offiziell nichts Konkretes, aber wahrscheinlich der übliche Mix aus Datenschutz, Bürokratie und der Frage, ob Siri es endlich schaffen wird, unseren Namen richtig auszusprechen.
Datenschutz: Die deutsche Angst vor dem digitalen Loch
Natürlich, Datenschutz ist in Deutschland wie Bier im Kühlschrank – man kommt nicht ohne ihn aus. Während die Amerikaner bereitwillig jedes neue KI-Feature ausprobieren, als wäre es ein neues Fast-Food-Menü, zupfen wir uns nervös an den Schnurrbärten der Bürokratie. „Ja, aber wo werden die Daten gespeichert? Was macht Apple mit meiner Stimme? Kann Siri jetzt mein Kontostand checken?“ Und so bleibt es erst mal beim analogen „Hey Siri“ für Wetterfragen. Spoiler: Es regnet.
Künstliche Intelligenz, echte Langsamkeit
Es wirkt fast ironisch: Eine künstliche Intelligenz, die blitzschnell arbeiten soll, hängt in Deutschland fest, weil hier alles langsamer geht. Wenn Apples KI eine deutsche Bürokratie wäre, würde sie wohl sagen: „Ich muss das erstmal prüfen, kann ein paar Wochen dauern. Dann bitte in dreifacher Ausfertigung.“ Und bis dahin müssen wir uns mit der altmodischen Art des Lebens rumschlagen: dem Selberdenken.
Das Warten: Deutsche Geduld oder einfach Müdigkeit?
Aber seien wir ehrlich: So richtig trauern wir doch auch nicht. Nach Jahren des „Dein Internet ist zu langsam für FaceTime“-Erlebnisses haben wir gelernt, dass nicht jedes neue Feature sofort Teil unseres Lebens werden muss. Vielleicht hat Deutschland auch einfach einen der berühmten „Das sitze ich aus“-Ansätze, wie bei jeder neuen Modediät. Am Ende gibt’s eh wieder Kartoffelsalat.