Früher gab’s Trinkgeld für freundlichen Service. Heute? Beim Online-Kauf erscheint ein Pop-up: „Möchten Sie dem Paketboten ein Trinkgeld geben?“ Klingt nett – aber warum genau soll ich jetzt beim Mausklick extra zahlen? Die Auswahlmöglichkeiten sind raffiniert: 10%, 15%, 20%. Der „Kein Trinkgeld“-Button? Winzig und unscheinbar – als würde man sich damit zum herzlosen Geizhals erklären. Trinkgeld sollte eine Geste sein, kein moralischer Zwang. Unternehmen sollten ihre Mitarbeiter vernünftig bezahlen – statt Kunden in die Pflicht zu nehmen. Wer Trinkgeld geben will, soll das tun. Wer nicht? Einfach auf „Kein Trinkgeld“ klicken und entspannt weiterleben.
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