Gedankenakrobaten des Tages

Meine Damen und Herren, kennen Sie das? Man steht morgens auf, der Blick in den Spiegel – und da starrt einen der Durchschnittsdeutsche an. Da hilft nur eins: Lächeln! Denn immerhin, könnte ja schlimmer sein, man könnte ja aussehen wie… ach, lassen wir das. Apropos Spiegel: Gestern beim Friseur. "Was darf’s denn sein?" fragt die junge Dame. "Nun ja," sage ich, "irgendwas zwischen Einstein und Elvis. Aber eher Einstein." Sie hat gelacht. Ich auch. Innerlich. Apropos lachen: Neulich im Fernsehen. Politikerdebatte. Da blieb mir fast das Lachen im Halse stecken. Fast. Dann dachte ich mir: Komm, sei nicht so streng, die geben sich ja Mühe. Zumindest mit dem Unsinn. Apropos Mühe: Kennen Sie diese Selbsthilfebücher? "Finden Sie Ihr inneres Kind!" Meins versteckt sich seit Jahren erfolgreich. Wahrscheinlich schämt es sich für mich. In diesem Sinne: Bleiben Sie heiter! Oder versuchen Sie es zumindest. Es könnte ja schlimmer sein. Sie könnten ja… ach, lassen wir das.